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Einleitung
Im Jahr 2015 erwarb die Kristalizer GmbH die ehemalige Glasfabrik in der Franz- Flemming-Str. 25 in Leipzig-Leutzsch mit dem Ziel, dort ein Kulturzentrum zu entwickeln.
2016 diskutierte ein Team, bestehend aus den Eigentümern, sowie Architekten und Kulturschaffenden aus Leipzig, in einem Workshop Ideen für die Neugestal- tung des Geländes. Kulturschaffende von inspirierenden Projekten in Leipzig, New York und Rumänien nahmen teil, um die Gruppe bei der Entwicklung von Konzepten auf der Grundlage bewährter Strategien zu unterstützen.
Am Ende des Workshops kamen die Teilnehmer:innen zu dem Schluss, dass der Ort ein Zentrum für Urbanismus, Ökologie und Kunst sein sollte, das die Aufgabe hat, mit einem interdisziplinären Ansatz, der sowohl die Ökologie als auch die Kunst betont, Ideen für zeitgenössische Herausforderungen unserer Städte zu erforschen und zu entwickeln. Derzeit gibt es in Leipzig und der Region keine Ein- richtungen mit einer ähnlichen Aufgabe.
Aufgrund der sehr diversen Gebäudestruktur des Geländes wurde den Teilneh- mer:innen im Workshop bewusst, dass das Geländes für unterschiedlichste Aktivi- täten nutzbar ist, darunter Büros und Werkstätten, aber auch für Ausstellungen und temporäre Veranstaltungen. Das Gelände bietet außerdem Platz für Räume zur Zusammenarbeit, zum Essen und Trinken, sowohl für Gruppen, die das Ge- lände dauerhaft nutzen, als auch für Besucher:innen und Teile der Öffentlichkeit. Auch ein Garten in der großen Halle ist geplant.
Nach der Entwicklung dieses Planungskonzepts wurde das Gelände teilweise renoviert. Verschiedene Veranstaltungen wurden in den letzten Jahren organisiert, um das Konzept zu “testen” und zu erkunden, wie das Gelände am besten genutzt werden kann.
So organisierte eine Gruppe von Freiwilligen 2017 ein herausragendes Festival mit dem Titel “Stadttfinden”; 2018 fanden zwei Künstlerresidenzen auf dem Gelände statt; 2020 und 2021 wurden urbane Interventionen auf dem Gelände errichtet, die später an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt wurden.
Diese Veranstaltungen bewiesen den Workshopteilnehmer:innen, dass das Konzept funktionieren kann. Jetzt ist das Team bereit, die Glasfabrik zu einem kontinuierlich arbeitenden Projekt zu entwickeln und seine Vision dauerhaft zu verwirklichen – durch die Gründung eines gemeinnützigen Vereins, der die thema- tische Umsetzung der Projektziele anstrebt, die Fortsetzung der Renovierung des Geländes und die Gewinnung neuer Partner begleitet, sowie den Ausbau eines lokalen und internationalen Netzwerkes vorantreibt.
EN
To download the prospectus produced in 2022 for Glasfabrik, click here.
In 2015, Kristalizer GmbH bought the former glass factory located at Franz-Flemming-Str. 25 in Leipzig-Leutzsch with the aim of developing a cultural center on the site.
In 2016, a team consisting of the owners, architects and cultural workers based in Leipzig discussed ideas for the redevelopment of the site in a workshop. Managers of inspiring projects in Leipzig, New York, and Romania participated to help the group develop concepts for implementing the ideas based on tried and tested strategies.
At the conclusion of the workshop, the participants concluded that the site should be a center for urbanism, ecology and art with the mission of exploring and developing approaches to contemporary challenges of cities, with an interdisciplinary approach that emphasized both ecology and the arts. There are no institutions with a similar mission currently in Leipzig or the region.
The participants proposed that different parts of the site be used for different activities related to this program, including office work, craft work, exhibitions and events, indoor gardens and spaces for collaboration, eating and drinking, by both groups using the site permanently as well as visitors and members of the public.
After developing this concept, the site was partially renovated and various events were organized to “test” the concept and explore how the site could best be used.
In 2017, a group of volunteers organized an outstanding festival titled “Stadttfinden” (“Finding the City”); in 2018 two major artistic residencies were =held on the site; and in 2020 and 2021 urban interventions were physically constructed on the site that were later transported around Germany.
These events proved to the participants in the project that the concept could work.
Now the team is ready to develop Glasfabrik into a continually operating project and make the vision a permanent reality – by establishing a non-profit association to execute the mission of the project, building a garden in the main hall and other renovation projects, and attracting new partners to participate in the development of the project.
Fotos: Manuel Emmelmann
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